Man wird nicht mehr bedient
Man wird nicht mehr bedient
Das stimmt wirklich. Man muss Menschen ohne Papiere suchen um Menschen zu finden, die sich noch verpflichtet fühlen. Denn sonst, kaum sind Sie angemeldet, schon befinden Sie sich unter den Meistern. Und natürlich sind alle Geschlechter verwechselt, ausgetauscht. Die drei, die jetzt existieren. Ich kann mich ja einschreiben lassen, ohne weder das eine noch das andere zu sein.
Und da haben wir die Fragen, die die Gelehrten stellen: was gründet in diesem Fall das eins, das dazu da ist, Zusammenschluss zu machen, für Zusammenhalt zu sorgen? Wenn man dem Anschein traut: die Forderungen. Von was? Auf jeden Fall die, nicht mehr gehemmt, verlangsamt, daran gehindert zu sein, das zu realisieren was man will. Anders gesagt, von einer Autorität abhängen zu können, die Ihnen alle Macht überschreibt, anders ausgedrückt, die sich umbringt.
Aber ist das nicht das Schicksal der Autorität heute, in den Demokratien, mit dem Plan direkt zu sein oder des ständigen Referendums?
Ich höre nicht auf in diesem Edito das Adverb „anders“ zu benutzen. Das leitet. Denn das, worum es sich handelt. ist im Grunde, den Anderen, die Andersartigkeit, Heteros zu eliminieren, immer beißender, gemeiner. Wie Lacan sagte, die Gesellschaft wird die der Segregation sein. Ein jeder Fremder dem gegenüber, der ihm identisch, der sein Gleicher, Meister wie er geworden ist. Und während man dabei ist, sich selber zum Fremden zu werden, in den Fernsehdebatten, befinden sich die Chinesen in den Aufzügen. Mit dem Wissensrezept, nachdem man jahrhundertelang Kulis gewesen war, wie man sich auf der Rückbank nieder und sich zufächeln lässt. Von den Fremden.
Charles Melman
18. September 2020
Traduction faite par Johanna Vennemann